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Onlinehandel legt weiter zu

Onlinehandel legt weiter zu

Während Online-Shopping bei Bekleidung und Elektronik boomt, bleiben Lebensmittel fest in stationärer Hand. Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen bei den Gesamtumsätzen im Einzelhandel auf dem zweiten Platz.

Der Onlinehandel in Deutschland boomt weiter und konnte im vergangenen Jahr um Zwölf Prozent auf insgesamt rund 60 Milliarden Euro zulegen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die das Online-Portal »Netzshopping« durchgeführt hat. Demnach generiert der Kauf im Internet inzwischen rund 14 Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel (360 Milliarden Euro). Vor allem Kleidungsstücke, Elektronikartikel und Bücher beziehungsweise E-Books bestellen die Verbraucher online. Der Handel mit Lebensmitteln ist dagegen noch immer fest in stationärer Hand. Lediglich etwa 914 Millionen Euro werden derzeit mit Lebensmitteln im Internet umgesetzt. Das entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von nur rund zwei Prozent, womit es der Lebensmittelhandel nicht unter die Top Ten der Onlinebranchen schafft.

Ganz anders das Bild bei Online-Verkäufen der Bekleidungsindustrie, die mit einem Umsatz von über zwölf Milliarden Euro den Spitzenplatz einnimmt. Pro Sekunde geben die Deutschen 384 Euro für Bekleidung im Netz aus. Auf Platz zwei folgt die Elektronikbranche, die 2015 knapp acht Milliarden Euro umsetzen konnte. Potenzial sieht Netzshopping hingegen noch bei den Kategorien Heimtextilien, Spielwaren und Drogerieartikel. Hier werden nur 34 Euro beziehungsweise 35 Euro und 47 Euro pro Sekunde umgesetzt, was lediglich einem Bruchteil der führenden Warengruppen des interaktiven Handels entspricht.

Geht es um die erzielten Gesamtumsätze im Einzelhandel, belegt die Bundesrepublik als einwohnerstärkstes Land mit 419,8 Milliarden Euro im europaweiten Vergleich Platz zwei hinter Frankreich (436,5 Milliarden Euro). Pro Kopf geben unsere Nachbarn 5.779 Euro offline und 1.010 Euro online aus. Die Deutschen lassen dagegen 4.382 Euro offline und 726 Euro online springen. Betrachtet man den Offlinehandel nur für sich, sind die Schweizer absolute Spitze. Pro Kopf geben sie 8.954 Euro in stationären Geschäften aus, satte 51 Prozent mehr als bei den Deutschen. Beim Online-Shopping führen dagegen unangefochten die Briten mit 2.690 Euro pro Kopf. Das sind 73 Prozent mehr als die Deutschen im Netz ausgeben. Bei den Türken scheint das Internet noch nicht das vollste Vertrauen zu haben. Lediglich 2,8 Prozent des Einzelhandelsumsatzes werden hier online erzielt. Im Schnitt gibt jeder Türke mit Internetanschluss nur 103 Euro online aus. Das sind 1.767 Euro weniger als offline.

Großen Einfluss auf die Umsätze im E-Commerce hat auch die Internetverfügbarkeit in den einzelnen Ländern, und die ist in Europa äußerst unterschiedlich. Während in den Niederlanden und in Großbritannien mit 93 und 92 Prozent nahezu jeder Bürger das Internet nutzt, liegen Italien und die Türkei mit 66 und 54 Prozent abgeschlagen zurück. Deutschland belegt mit der Schweiz mit jeweils 88 Prozent den europaweit dritten Platz vor Frankreich (85 Prozent) und Spanien (79 Prozent).

Quelle: crn.de

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Thomas Urland
Gründete 2004 die Firma IT-B@SICS, welche sich unter anderem auch mit der Programmierung von Online-Shops beschäftigt. Aber auch die Programmierung von Unternehmenswebsites bis hin zu großen Portalen gehört zum Leistungsumfang. Weitere Informationen zum gesamten Angebot unter www.it-basics.net.

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